11.1.2022 bis 4.3.2022 im Stadthaus
Im Jahr 1969 wurden die §§ 175/175 a StGB erstmals liberalisiert. Und erst 1994 wurde als Folge der deutschen Wiedervereinigung der § 175 StGB endgültig aufgehoben. Das Centrum Schwule Geschichte Köln und der Förderverein Centrum Schwule Geschichte zeigten aus diesem Anlass eine Ausstellung zur Geschichte antihomosexueller Gesetzgebung in Deutschland. Dabei wurden die Grundlinien der historischen Entwicklung immer wieder auf das Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens heruntergebrochen.
Die Ausstellung setzte damit erste Marken für eine umfassende Aufarbeitung der LSBT*IQ-Geschichte des größten und bevölkerungsreichsten Bundeslandes, die immer noch aussteht. Die §§ 175/175 a RStGB/StGB waren das am stärksten sichtbare und wirksame staatliche Repressionsinstrument gegenüber gleichgeschlechtlichem Leben, mit Auswirkungen auf trans-und intersexuelle Menschen.
Die Kenntnis seiner Geschichte ist daher nicht nur für Schwule, sondern auch für Lesben, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen relevant.
Die Ausstellung fand in Kooperation mit dem Stadtmuseum Bonn, dem Stadtarchiv Bonn, der Gedenkstätte Bonn und dem Universitätsmuseum Bonn statt.
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