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Bundesstadt Bonn

Bundesstadt Bonn auf dem Weg zum Urban Data Management

Verlässliche Daten sind ein unverzichtbarer Rohstoff in der heutigen Zeit. Nicht nur die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig eine solide Datengrundlage für fundierte Entscheidungen ist.

Auch in anderen Zusammenhängen haben Daten eine hohe Bedeutung: Daten über den Verkehr oder das Klima haben eine direkte Auswirkung auf die Stadtgesellschaft und das Verhalten der Menschen. Darüber hinaus helfen Daten aber auch bei der Sicherung vorhandenen Wissens und können durch einen strukturierten Umgang dazu beitragen, Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung effizienter zu gestalten, indem sie einen leichten Zugriff auf verlässliche Informationen ermöglichen.  

Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung Bonn eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten verabschiedet und sich auf den Weg gemacht, ein Urban Data Management (UDM) aufzubauen und zu etablieren.  

Zukünftig werden über das UDM den Bürger*innen und der Verwaltung selbst mehr Daten direkt und qualitätsgesichert zur Verfügung stehen. Dabei dient das Prinzip „Open by Default und Open Data“ als Leitlinie. So gilt die Grundannahme, dass in der Stadtverwaltung erhobene urbane Daten der Stadtgesellschaft frei zur Verfügung gestellt werden, solange keine gesetzlichen Regelungen wie zum Beispiel die DSGVO dagegensprechen. Das Projekt wird im Amt für Bodenmanagement und Geoinformation der Stadt Bonn koordiniert.

Ein wichtiger Schritt hin zum Urban Data Management ist die Einführung eines Metadaten-Katalogs, der Informationen über die verfügbaren Daten enthält. Mithilfe dieses Katalogs können Nutzer*innen nach Informationen suchen und Details wie das Veröffentlichungsdatum, die Regelmäßigkeit der Aktualisierung oder Quellenangaben einsehen. Der Metadatensatz verweist direkt auf die Quelle der Daten, zur weiteren Nutzung. 

Was sind nun urbane Daten?

Urbane Daten sind eine Vielzahl von Daten, die im städtischen Kontext gesammelt werden, beispielsweise: 

  • Bevölkerungsdaten (Alter, Bildung, Mobilität ...) 
  • Infrastrukturdaten (Verkehr, Straßeninfrastruktur, Energie- und Wasserversorgung ...) 
  • Umwelt- und Klimadaten (Temperatur, Luftqualität, Niederschläge ...) 
  • Daten zu öffentlichen Dienstleistungen (öffentlicher Nahverkehr, Abfallentsorgung, öffentliche Einrichtungen ...) 
  • Planungs- und Ortsrecht (Bauleitplanung, Satzungen, Schutzgebiete ...) 
  • Geo-Basisdaten (Liegenschaftskataster, Luftbilder, öffentliche Adressen ...) 
  • Indikatoren (Kennzahlen zur Herstellung einer Mess- und Vergleichbarkeit ...) 

Was ist nun eine Datenstrategie?

Eine Datenstrategie ist ein öffentliches Dokument, das allgemeine Prinzipien im Umgang mit urbanen Daten festlegt. Es dient als Leitlinie für die Nutzung und Veröffentlichung von Daten. 

Die Datengovernance hingegen ist ein Dokument, welches das Regelwerk für die Nutzung urbaner Daten in der Stadtverwaltung aufstellt. Die Datengovernance ist ein stadtverwaltungsinternes Dokument.   

Es ist geplant, eine erste Version der urbanen Datenplattform im vierten Quartal 2024 der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 

Weitere Informationen im Internet

Genauere Informationen zu der Bonner Datenstrategie sind auf der städtischen Internetseite veröffentlicht:  www.bonn.de/udm (Öffnet in einem neuen Tab)

Feedback aus der Stadtgesellschaft kann gerichtet werden an:  datenstrategiebonnde.