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Bundesstadt Bonn

Universität der Vereinten Nationen startet Klimabefragung

Rund 20.000 Bonner Haushalte befragt die Bundesstadt Bonn gemeinsam mit dem Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) zu Klimathemen. Teilnehmen werden Haushalte aus dem gesamten Stadtgebiet, die per Zufallsauswahl ausgelost wurden. Die Ergebnisse sollen langfristig auch für die Evaluation und Fortschreibung des städtischen Klimaplans genutzt werden.

Bei der Befragung geht es einerseits um die persönliche Betroffenheit und die eigenen Einstellungen und Handlungen mit Bezug zum Klimawandel. Andererseits werden Anforderungen und Bedarfe der Bonner*innen zur Weiterentwicklung städtischer Klimamaßnahmen erhoben. 

Die Befragung erfolgt online. Die ausgewählten Haushalte erhalten Mitte November 2024 Post mit einem Zugang zum Fragebogen, der bis 20. Dezember 2024 zur Verfügung steht. Für einen barrierefreien Zugang wird bei Bedarf auch eine telefonische Befragung angeboten. Um die Meinung der Jugendlichen einzuholen, wurde zusätzlich ein etwas kürzerer und sprachlich angepasster Fragebogen für 14- bis 17-Jährige erarbeitet. 

Oberbürgermeisterin Katja Dörner setzt auf das Mitwirken der Menschen: „Die Erfahrungen und Wünsche der Bonnerinnen und Bonner zu Klimathemen sind für uns als Stadt von zentraler Bedeutung. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung helfen uns, die städtischen Angebote weiter an den Bedarfen der Menschen auszurichten. Um in Bonn klimaneutral zu werden, brauchen wir die gesamte Stadtgesellschaft.“ Dr. Simone Sandholz, Forschungsleiterin bei UNU-EHS erklärt: „Für uns wird die Befragung nicht nur wichtige Forschungsdaten für möglichst wirkungsvollen städtischen Klimaschutz und Klimaanpassung liefern, wir freuen uns auch, dass wir an unserem Standort Bonn einen Beitrag leisten können.“ 

Erste Ergebnisse sollen im Frühjahr präsentiert werden. An die schriftliche Befragung werden sich Fokusgruppen-Diskussionen anschließen, die ausgewählte Themen der Erhebung tiefergehend betrachten. Geplant ist, die Befragung alle zwei Jahre zu wiederholen, um regelmäßig die Einstellungen der Stadtgesellschaft zu erheben und die städtischen Angebote und Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern und an die aktuellen Entwicklungen anzupassen. 

Bei Rückfragen zur Erhebung können sich Interessierte an die Stabsstelle Bürgerbeteiligung der Stadt Bonn (telefonisch unter 0228 - 77 2033 oder per E-Mail an  buergerbeteiligungbonnde) sowie an UNU-EHS (telefonisch unter 0228 - 815 0293 oder per E-Mail an  klimabefragungehs.unuedu) wenden.

Über den Klimaplan 2035

Die Klimabefragung ist Teil des Arbeitsprogramms des Bonner Klimaplans 2035. Der Klimaplan ist im März 2023 als Fahrplan für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt Bonn vom Stadtrat beschlossen worden. Als Klimaneutralitätsstrategie definiert der Klimaplan Ziele und Entwicklungspfade für die Zeit bis 2035. Und er enthält ein darauf ausgerichtetes „Arbeitsprogramm Klimaschutz“ für die Stadtverwaltung, das umgesetzt und in den kommenden Jahren kontinuierlich fortgeschrieben werden wird. Weitere Informationen zum Bonner Klimaplan 2035 gibt es unter  www.bonn.de/klimaplan (Öffnet in einem neuen Tab).

Über das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen

Das Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS) mit Sitz in Bonn ist ein Think Tank, der zu Themen der Sicherheit und des Wohlergehens der Menschen forscht. Dabei steht die Verringerung aktueller und zukünftiger Risiken durch Umweltgefahren und den Klimawandel in Fokus. Die Hauptarbeitsbereiche von UNU-EHS sind Risiken und Anpassung sowie Transformation. UNU-EHS betreibt außerdem den Masterstudiengang „Geography of Environmental Risks and Human Security“ zusammen mit der Universität Bonn und bietet internationale Promotionsprojekte und Kurse zu globalen Fragen der Umweltrisiken und der nachhaltigen Entwicklung an. Weitere Informationen gibt es unter  http://unu.edu/ehs (Öffnet in einem neuen Tab).