Der „Masterplan Öffentlicher Raum“ beschreibt Maßnahmen für das gesamte Innenstadtgebiet in Bad Godesberg. Ein Entwurf des Masterplanes ist bereits Grundlage für die klimagerechte Neugestaltung der Fußgängerzone: Am Fronhof bis Theaterplatz.

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 Masterplan öffentlicher Raum Innenstadt Bad Godesberg. | Bundesstadt Bonn (Öffnet in einem neuen Tab)

Mit dem Projekt „Klimagerechte Neugestaltung Bonner Zentren –“ Innenstadt Bad Godesberg“ ist ein modellhafter Beitrag zur Klimaanpassung in hochwassergefährdeten und hitzebelasteten Bereichen in der Innenstadt geplant. Zentrale Elemente der Neugestaltung sind Entsiegelungsmaßnahmen, die Stärkung der „Blau-Grünen-Infrastruktur“ durch Vernetzung und Schaffung neuer qualitativ gestalteter Freiflächen, Barrierefreiheit sowie die Schaffung von Retentionsräumen und Schwammstadtelementen zur Verbesserung des Mikroklimas.

Die Umgestaltung der Innenstadt von Bad Godesberg soll dabei in zwei Bauabschnitten erfolgen; das Planungsgebiet der Fußgängerzone erstreckt sich vom Platz Am Fronhof bis zum Theaterplatz.

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 Klimagerechte Neugestaltung der Fußgängerzone: Am Fronhof bis Theaterplatz (Öffnet in einem neuen Tab)

In Abstimmung zum Masterplan öffentlichen Raum wird ein Mobilitätskonzept mit dem Schwerpunkt der klimagerechten Mobilität erarbeitet. Ziel ist es, die Mobilitätsmaßnahmen des ISEK bzw. des Masterplanes aus fachlicher Sicht zu schärfen, zu ergänzen und eigene Impulse zu liefern, sodass auf Basis des Mobilitätskonzeptes neben den städtebaulichen bzw. freiraumplanerischen Veränderungen auch die Verkehrswende in der Innenstadt von Bad Godesberg gestaltet und eine klimagerechte Mobilität gefördert werden kann.

Das städtebauliche Nutzungskonzept soll Private in den Aufwertungsprozess der Bad Godesberger Innenstadt einbeziehen und durch Aufzeigen bzw. Weiterentwickeln von neuen Nutzungsoptionen aus dem Masterplan Öffentlicher Raum private Akteure animieren, am Transformationsprozess mitzuwirken. Es wird eine weitergehende städtebauliche Betrachtung zur Herausbildung einer robusten Nutzungsstruktur für die Bad Godesberger Innenstadt der Zukunft erarbeitet. Hier stehen die Erhöhung des Wohnanteils und die klimagerechte Erneuerung des Gebäudebestands im Fokus.

Der architektonische und gestalterische Handlungsbedarf bei Immobilien wurde für die Innenstadt von Bad Godesberg im Rahmen des ISEK-Prozesses nachgewiesen. Explizit für das Wohnen in der Innenstadt sind große Mängel hinsichtlich Umfeld und/ oder Ausstattung festzustellen. Die Stadt Bonn begegnet dieser Entwicklung durch die Zweckentfremdungssatzung. Ziel der Stadt Bonn ist es, in Anbetracht des Sanierungsstaus, den Umwälzungen im Einzelhandel und der notwendigen Transformation der Innenstädte die Kommunikation mit den Eigentümern zu vertiefen. 

Zur Umsetzung des städtebaulichen Nutzungskonzeptes und um die Eigentümer*innen bei der Aufwertung ihrer Immobilien zu unterstützen, soll ein/e externe/r Architekt/in zur Seite stehen, der/die eine aktivierende Anschubberatung durchführt und die Maßnahmen begleitet.

Im Vordergrund steht:

-          die Motivation und Aktivierung der Wohnimmobilieneigentümerschaft sowie der Geschäftsinhaber*innen 

-          Beratung hin zu zukunftsfähigen Strukturen hinsichtlich des notwendigen Transformationsprozesses 

-          Unterstützung bei architektonischen und gestalterischen Maßnahmen

Das Hof- und Fassadenprogramm für das Stadtumbaugebiet Bad Godesberg umfasst Maßnahmen der Fassaden- und Dachbegrünung, Maßnahmen zur Entsiegelung, sowie Maßnahmen zur Herrichtung und Gestaltung von Hof- und Gartenflächen. 

Ziele, die mit dem Programm verfolgt werden, sind u.a. zur klimatischen Verbesserung in der Innenstadt beizutragen, die Aufenthaltsqualität und die Attraktivität als Einzelhandels- und Wohnstandort zu verbessern und den Stadtbezirk für die Zukunft zu stärken. Dies soll neben den Maßnahmen der Stadt im öffentlichen Raum unter anderem durch Maßnahmen im privaten Bereich erreicht werden.  Ebenfalls bietet sich durch das klimagerechte Hof- und Fassadenprogramm, die Chance das durch das Land initiiertes Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“, in Bonn „Förderprogramm Gebäudebegrünung“, gerade in einem Bereich, welcher aufgrund seiner Verdichtung besonders unter Hitzestress leidet (ZURES-Klimaanalyse Innenstadt Bad Godesberg) fortzuführen.

In Fortführung und als Vertiefung des Leitbildprozesses wird in der Godesberger Innenstadt ein „Ort der Begegnung“ eingerichtet. Dort wird in unterschiedlichen Formaten (Workshops, Vorträgen, Diskussionsforen und informelle Begegnungen) ein Dialog mit Godesberger Bürger*innen, Vereinen und Gewerbetreibenden organisiert. Gleichzeitig dient der Ort der Begegnung als Labor für Transformation und greift damit die notwendige Auseinandersetzung mit den Veränderungen der Bad Godesberger Innenstadt (Freiwerden von Flächen durch Wegfall von Einzelhandelsnutzung) auf. Die Betreuung erfolgt durch das Zentrenmanagement Bad Godesberg.

Schauen Sie gerne vorbei und machen Sie mit:

Ort der Begegnung/Labor für Transformation
Am Fronhof 10 (direkt in der Fußgängerzone)
53177 Bonn

Weitere Einzelheiten unter:

 zm-bad-godesberg.de (Öffnet in einem neuen Tab)

Der Verfügungsfonds unterstützt Ideen, Aktionen und Projekte von Bad Godesbergerinnen und Bad Godesbergern, Vereinen, Institutionen und dem Einzelhandel im Stadtumbaugebiet Innenstadt Bad Godesberg. Es handelt sich um die finanzielle Förderung von Projekten, die von Personen oder Organisationen im Fördergebiet selbst eingebracht und umgesetzt werden.

Aus dem Fonds können bei einer Beteiligung Dritter Zuschüsse an Vereine, Initiativen, Institutionen und Einzelpersonen in kurzen Zeiträumen unkompliziert vergeben werden. Den Antragstellern wird es ermöglicht, Ideen auszuprobieren, ohne das volle finanzielle Risiko zu tragen. Parallel zur Klimagerechten Neugestaltung der Bad Godesberg Fußgängerzone sollen dadurch kleinere Maßnahmen und Projekte bedarfsnah ermöglicht werden.

Die Betreuung und Koordination des Verfügungsfonds übernimmt das Zentrenmanagement Bad Godesberg. Es wird ein lokales Vergabegremium aus Innenstadtakteuren eingerichtet, welches über die Mittelverteilung entscheidet.

Antragsunterlagen und weitere Einzelheiten finden Sie hier:

 zm-bad-godesberg.de (Öffnet in einem neuen Tab)

Der Bedarf für die Erarbeitung eines Tourismus, Kultur, Freizeit und Sportkonzeptes hat sich als Maßnahme aus dem bis 2019 durchgeführten Leitbildprozess für Bad Godesberg ergeben. In der Diskussion mit der Öffentlichkeit wurde festgestellt, dass der Stadtbezirk aufgrund seiner Geschichte als Standort für Diplomaten und Botschaften während der Zeit der Stadt Bonn als Regierungssitz auch heute noch eine gewisse internationale Bekanntheit besitzt. Jedoch wird das Potenzial in den Bereichen Tourismus, Kultur, Freizeit und Sport aus Sicht der Bürger*innen noch nicht in Gänze ausgeschöpft, sowohl im Hinblick auf bestehende Angebote für Bürger*innen als auch für die Besucher*innen. Mit dem Leitbildprozess wurde der Bedarf für eine Weiterentwicklung des Tourismus- und Freizeitsektors herausgearbeitet, der nun angegangen werden soll.

 Pressemitteilung: Lebens- und Aufenthaltsqualität in Bad Godesberg stärken (Öffnet in einem neuen Tab)

Um das Image des Stadtbezirks Bad Godesbergs nachhaltig zu verbessern und zugleich die Identität der Bewohner- und Besucherschaft mit seiner Innenstadt zu stärken, soll auch eine neue, moderne Corporate Identity gemeinsam mit lokalen Akteuren erarbeitet werden. Darauf basierend soll ein Corporate Design mit Vorlagen für Plakate, Flyer usw. zur Verwendung für die lokalen Akteure bereitgestellt werden. Über einen mehrjährigen Zeitraum hinweg sollen die positiven Nachrichten über geeignete Kanäle (Presse, Soziale Medien, Broschüren, Plakat-/Screenwerbung etc.) transportiert werden.