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Bundesstadt Bonn

Stille Heldinnen

Frieda Mager (1912-1994), Sibylla Cronenberg (1870-1951), Katharina Bayerwaltes (1914-2011)

Bonner Frauen(orte):
Bonngasse 4a: Wohnung Frieda Magers bis 1944; Frieda-Mager-Allee;
Bonner Talweg 73: Wohnung Sibylla Cronenbergs;
Argelanderstr. 44: Wohnhaus Katharina Bayerwaltes

Frauenort NRW: Bischofsplatz am Alten Rathaus

Dank dem Projekt „Frauenorte NRW“ des Frauenrates NRW, gefördert vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen werden die Stillen Heldinnen mit einer Gedenkstele am Bischofsplatz in Bonn gewürdigt. Die insgesamt vier Frauenorte in Bonn, die durch das Engagement von Haus der Frauengeschichte Bonn und Gleichstellungsstelle entstanden sind, sollen das Wirken von Frauen im öffentlichen Raum sichtbarer machen und ihre Geschichten erzählen. Weitere Informationen unter  https://www.frauenorte-nrw.de/ (Öffnet in einem neuen Tab).

Wer immer ein Menschenleben rettet, hat damit gleichsam eine ganze Welt gerettet.

Talmud

Frieda Mager, Sibylla Cronenberg und Katharina Bayer­waltes wurden von der Gedenk- und Doku­men­­tationsstätte Yad Vashem in Jerusalem zu „Ge­rech­ten unter den Völ­kern“ ernannt. Dieser Ehren­titel ist die höchste Aus­zeich­­nung Israels für nicht­jü­dische Einzel­per­sonen, die Juden und Jüdin­nen wäh­rend des nationalsozia­listi­schen Terrors un­ter Ein­satz ihres Lebens vor der Vernichtung rette­ten. Sie wurde seit 1963 bislang 27.921 Perso­nen zuteil, da­run­ter 641 Deutsche, davon 3 aus Bonn – die drei oben genannten Frauen (Stand: Januar 2021).

Text: Ulrike Klens

Frieda Mager und Katharina Bayerwaltes werden in der Dauerausstellung von Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum auf der Tafel „Zivilcourage und Mut“ vorgestellt. 

 Weitere Informationen zur Gedenkstätte