Von Starkregen wird gesprochen, wenn große Mengen an Regenwasser innerhalb eines kurzen Zeitraums in einem eng begrenzten Raum vor allem in den Sommermonaten fallen. Eine einheitliche Definition zu Regenmengen und Dauer eines Starkregenereignisses gibt es nicht. Der Deutsche Wetterdienst beispielsweise gibt eine Menge von 15 Millimetern pro Quadratmeter in einer Stunde oder 20 Millimetern pro Quadratmeter in sechs Stunden an.
Rückstauendes Wasser aus dem Kanal, Überflutungen aus Bächen und Flüssen, aber auch wild oberflächig abfließendes Wasser abseits der Auenbereiche inmitten der Bebauung können Überflutungen von Grundstücken, Gebäuden und Verkehrsinfrastruktur verursachen und – nicht zuletzt – auch Menschenleben gefährden!
Die größte Herausforderung bei Starkregenereignissen ist der kurze Handlungsspielraum zwischen Unwetterwarnung, Beginn des Starkregens und der Überflutung. Während eines Ereignisses bleibt kaum Zeit, geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Überflutungen zu ergreifen. Nicht zuletzt die Hochwasserereignisse im Juli 2021 haben gezeigt, dass eine gezielte Vorbereitung auf Starkregenereignisse, die im Zeichen des Klimawandels wohl zukünftig vermehrt auftreten werden, unerlässlich ist.
Trotz aller Anstrengungen, die getroffen werden können, gibt es keinen hundertprozentigen Schutz vor den Folgen von Starkregen. Denn obwohl die Stadt Bonn ihre Fürsorgepflicht gegenüber ihren Bürger*innen sehr ernst nimmt, kann sie keinen vollständigen Schutz gewährleisten.
Daher ist es umso wichtiger, dass jede und jeder Einzelne auch selbst Vorsorge trifft.
Kampagne „Bonn unterstützt“
Mit der Kampagne „Bonn unterstützt“ informieren das Hochwasserkompetenzzentrum (HKC) und die Stadt Bonn die Bonner Bürger*innen im Internet, wie sie selbst gegen Hochwasser- und Starkregenschäden vorsorgen können.
Unter der Adresse „bonn-unter.de“ haben sie die Möglichkeit, auf einfache Weise eine erste Einschätzung zu erhalten, ob ihre Wohnadresse durch Hochwasser und Starkregen gefährdet ist. Die Seite bietet Hinweise zur Eigenvorsorge und liefert Tipps für das richtige Verhalten bei Starkregen und Hochwasser. Außerdem hilft das Angebot beim Finden einer sachkundigen Beratung in Ihrer Umgebung.
Weitere Informationen zur Eigenvorsorge
Verhaltensvorsorge
Elementarversicherung in Nordrhein-Westfalen
Informationen zum Thema Starkregen
Starkregen-Gefahrenkarten
Die Starkregen-Gefahrenkarten stellen dar, wo im Stadtgebiet Gefahren durch Sturzfluten und Starkregen entstehen können. Die Karte zeigt gefährdete Bereiche bei einem Starkregenereignis, dass sich statistisch gesehen nur selten (50-, 100-jährlich oder bei extremem Starkregen) ereignet. Die sich bei Starkregen einstellende Wassertiefe wird in der Karte durch unterschiedliche Blautöne dargestellt (siehe Zeichenerklärung in der Karte).
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