Die Dr. Hans Riegel-Stiftung führt das gemeinnützige Vermächtnis des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers fort mit dem Ziel, junge Menschen bei der Gestaltung der Zukunft zu fördern und nachhaltig zu begleiten. Die Stiftung hat das im Bau befindliche Bürohaus an der Joseph-Beuys-Allee unmittelbar am Bahnhof UN-Campus im Bundesviertel erworben. Das Grundstück war vorher im Eigentum der Stadt Bonn. Bauherr ist die in Bonn ansässige Ora Projekt GmbH. Das Bürogebäude bietet eine Fläche von circa 3 500 qm. Einen Teil der Büroflächen wird die Dr. Hans Riegel-Stiftung sowie die Dr. Hans Riegel-Holding selbst nutzen, deren Einzug für November 2024 geplant ist. Die weiteren Büroflächen hat das Systemgastronomie -Unternehmen apeiron restaurant & retail management GmbH aus Bonn mit eigener Akademie und Schulungsräumen langfristig angemietet. Zusätzlich wird das Gebäude im Erdgeschoss über eine Filiale der L’Osteria Pizza & Pasta verfügen. Weiterhin wird der Bürokomplex eine eigene Tiefgarage, E-Lademanagementsysteme sowie Fahrradstellplätze bieten. Insgesamt ist das Gebäude DGNB 50 deklariert und in allen Kriterien mit Gold vorzertifiziert. Die Abteilung Liegenschaften der Bonner Wirtschaftsförderung hat das Grundstücksgeschäft für die Stadt koordiniert und im Rahmen der Unternehmensbetreuung die apeiron bei der Suche nach einem Expansionsstandort im Bundesviertel unterstützt.

Die Firma Koll Steine wird in dritter Generation von Helge Koll als Inhaber und Geschäftsführer mit Sitz an der Bonner Maarstraße geleitet. Das Produktportfolio umfasst Platten, Zierpflaster, Ökopflaster, Palisaden, Stufen und Gartenmauern. Im Jahr 2023 wurde an den gesamten Straßenfronten der Maarstraße und des Pfaffenweges eine naturnahe Begrünung angelegt. Dabei wurden heimische Bäume und Sträucher gepflanzt. Für die Blühflächen wurde zertifiziertes Regio-Saatgut, das speziell auf die Bedürfnisse von heimischen Insekten, Vögeln und Kleinlebewesen unserer Region abgestimmt ist und ein möglichst großes Nahrungsangebot bietet, verwendet. Das Projekt der Bonner Wirtschaftsförderung „Klimagerechte Gewerbegebiete in Bonn“ konnte für diese Begrünungsmaßnahme hilfreiche Impulse geben. So vermittelte der Projektpartner Wissenschaftsladen Bonn einen Imker, der drei Bienenvölker auf dem Firmengelände angesiedelt hat. 

Ende 2021 hatte das traditionsreiche Spielwarengeschäft Puppenkönig nach rund 110 Jahren für immer geschlossen. Von der Puppenkönig GmbH wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem Jahr 1913 übernommen und diesem mit einem innovativen Nutzungskonzept neues Leben eingehaucht. Das Stichwort heißt „Nutzungsmischung“! Die oberen Etagen sind als Büros an eine Entwicklungshilfeorganisation vermietet. In den unteren Etagen wird erfolgreich eine Melange aus Einzelhandel inklusive Online-Shop, Erlebniswelt und Café betrieben. Auch mit Veranstaltungen für Klein und Groß werden regelmäßig spielende Menschen in den Puppenkönig gezogen. Die unterschiedlichen Nutzungen befruchten sich dabei gegenseitig. Durch dieses unternehmerische Engagement haben rund 20 Menschen einen Arbeitsplatz in der Bonner City gefunden.

Seit den 1950er Jahren kannten die Bonnerinnen und Bonner „ihr“ Hertie- beziehungsweise Karstadt-Warenhaus in der Poststraße, das im Oktober 2020 geschlossen wurde. Die Aachener Grundvermögen hat als Vermieterin dafür gesorgt, dass kein langfristiger Leerstand entsteht, sondern dass gemeinsam mit potentiellen Nutzern für das Gebäude eine neue Zukunft entwickeln wird. In den unteren Etagen sind mit Peek & Cloppenburg, dm und Aldi auch weiterhin gute Einzelhandelsnutzungen vorhanden. Die oberen Etagen werden künftig der Bildung und Kultur dienen: Eine Etage wird die Universität Bonn für Lehrveranstaltungen nutzen. Darüber soll mit der Location „BonnLive Kulturstadt“ eine Multifunktionshalle entstehen, die für viele kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn hat das Vorhaben begleitet.“

CIRCULARMED verbindet das Gesundheitswesen mit Nachhaltigkeit, Digitalisierung, KI, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft auf den Weg zu einem nachhaltigen Gesundheitswesen von Morgen. Das Gesundheitswesen ist bundesweit der fünftgrößte Abfallerzeuger und mit jährlich 107 Millionen Tonnen Rohstoffverbrauch ein Verbraucher knapper Ressourcen. Krankenhäuser tragen hierzu mit einer Recyclingquote von unter 30 % und einer Linearwirtschaft einen maßgeblichen Anteil zum Ressourcenverbrauch teil. CIRCULARMED ist ein Zusammenschluss von Experten, die sich darauf spezialisiert haben, das Abfallmanagement in Kliniken zu standardisieren. Durch Konzeptentwicklung, die Digitalisierung aller Abfallprozesse und die Optimierung von Abfallströmen strebt CIRCULARMED an, einen effizienten und nachhaltigen Umgang mit medizinischem Abfall und Wertstoff zu fördern und somit Ressourcen und CO2 einzusparen.  Die CIRCULARMED-Vision: Entwicklung und Implementierung als Branchenlösung für ein duales Kreislaufwirtschaftsystem im Gesundheitswesen. Das Ziel besteht darin, Ressourcen zurück in den Wertstoffkreislauf zu führen und somit einen bedeutenden Beitrag zur Umweltverträglichkeit im Gesundheitswesen zu leisten. CIRCULARMED konnte mit dieser nachhaltigen Vision bei dem EU-Finanzierten Förderwettbewerb „GrüneGründung.NRW“ überzeugen und war einer der Innovations-Gewinner der Green Economy.

Geophysik und Umweltsensorik - das sind die zwei Tätigkeitsbereiche der TerraSense GmbH: Mit der Ingenieur- und Umweltgeophysik wird der nahe Untergrund ohne Bohrgerät oder Bagger erkundet. Dabei geht es zum Beispiel oft um die Suche nach Leitungen oder Hohlräumen. Im Bereich Umweltsensorik überwacht das Unternehmen Umweltparameter in Wasser, Boden und Luft. Dafür baut TerraSense den Kunden individuell angepasste Dateninfrastrukturen auf. Von der Messwerterfassung mit verschiedensten Sensoren über die Datenübertragung per WLAN, LoRaWan oder Mobilfunk bis hin zur automatisierten Auswertung und Steuerung werden viele unterschiedliche Anwendungsbereiche bedient. Die TerraSense GmbH konnte direkt nach der Gründung im Oktober 2022 Räume im Innovations- und Gründungszentrum der Bundesstadt Bonn beziehen. Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn hat die TerraSense dabei unterstützt und begleitet.