Bei der seit Juni 2024 laufenden Erneuerung von Abwasserkanal, Entwässerungsanlagen und Fahrbahn der Adenauerallee finden aktuell die vorbereitenden Arbeiten für den Einbau des neuen Straßenbelags statt. In den vergangenen Wochen sind stadtauswärts die Straßenränder inklusive deren Entwässerungsrinnen neugebaut worden. Bis „Rhein in Flammen“ Anfang Mai werden nun dieselben Arbeiten auf der Straßenseite stadteinwärts ausgeführt. Der bestehende separate Fahrradstreifen ist für die notwendigen Arbeiten abgesperrt. Der Kfz-Verkehr muss sich die Verkehrsspur mit dem Radverkehr teilen. Daher empfiehlt die Stadtverwaltung dem Radverkehr, auf andere Routen auszuweichen.
Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, beginnt am 5. Mai der eigentliche Austausch des Straßenbelags. Die bestehende Fahrbahn wird abgefräst. Anschließend werden ein Haftkleber, die Binderschicht und die eigentliche Fahrbahndecke aufgetragen. Die Bauarbeiten werden bis spätestens Dienstag, 20. Mai 2025, dauern.
Umleitung stadteinwärts über Kaiserstraße und Rheinufer
In diesen 16 Tagen kann der Kfz-Verkehr von der Innenstadt in Richtung Bundeskanzlerplatz/Süden auf einer Fahrspur die Adenauerallee befahren – entweder auf der westlichen oder auf der rheinseitigen Straßenseite. Für den Verkehr vom Bundeskanzlerplatz in Richtung Innenstadt wird die Adenauerallee gesperrt. Er wird vom Bundeskanzlerplatz über die Kaiserstraße, Niebuhrstraße, Weberstraße und Zweite Fährgasse hinunter zum Rhein geführt und dort über Rathenauufer, Brassertufer und Rheingasse auf die Straße Belderberg (siehe Karte). Somit wird die bestehende Verkehrsführung am Rheinufer vorübergehend geändert.
Die Stadtverwaltung empfiehlt, nach Möglichkeit den Bereich rund um die Adenauerallee zu meiden. Dem Radverkehr rät sie ausdrücklich, den Radweg auf der Rheinpromenade zu nutzen.
Neuaufteilung der Adenauerallee
Sind die Bauarbeiten abgeschlossen, steht wieder je eine Fahrspur pro Richtung für den Individualverkehr auf der Adenauerallee zur Verfügung.
Ab Mittwoch, 21. Mai 2025, folgen – unter fließendem Verkehr - die Markierungs- und Beschilderungsarbeiten. Nach deren Abschluss gilt die vom Rat der Stadt Bonn im August 2024 beschlossene Neuaufteilung der Adenauerallee.
Künftig wird es zwischen Koblenzer Tor und Weberstraße neben je einer Kfz-Spur einen sicheren, den Richtlinien entsprechenden abmarkierten Radstreifen geben. Zwischen Weberstraße und Bundeskanzlerplatz wird der Radstreifen auf ein Mindestmaß von zwei Metern festgelegt. In diesem Abschnitt je Fahrtrichtung jeweils eine breitere Fahrspur für den Kfz-Verkehr sowie mehr Platz für den Wirtschaftsverkehr vorgesehen.
Die Radfahrstreifen werden zunächst markiert und sollen später im nördlichen Abschnitt (zwischen Koblenzer Tor und Weberstraße) mit Trennelementen zur Protected Bike Lane (PBL), also zum baulich abgetrennten Radstreifen, ergänzt werden. Dieses Vorgehen hat die Stadtverwaltung mit dem NRW-Verkehrsministerium abgestimmt, nachdem das Verwaltungsgericht Düsseldorf die Stadt Mönchengladbach verpflichtet hatte, eine PBL zurückzubauen.