„Der neue Nahverkehrsplan ist die Grundlage für ein besseres, effizienteres und zuverlässigeres Bus- und Bahnangebot“, sagt Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Wir werden mit dem neuen Nahverkehrsplan beispielsweise Qualitätsstandards festlegen, Aussagen zur Barrierefreiheit treffen, Ziele für Stadt- und Verkehrsentwicklung sowie Umwelt- und Klimaschutz definieren.“
„Der Bonner ÖPNV ist in vielen Belangen bereits sehr gut. Bonn hat beispielsweise eine ausgesprochen hohe Haltestellendichte und ein sehr gutes Taktangebot. Die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans bietet die Möglichkeit ergebnisoffen zu untersuchen, ob das mittlerweile über 20 Jahre alte System modernisiert und effizienter gestaltet werden kann. Dabei kann u.a. auf Linienwege oder Umsteigebeziehungen geschaut werden und es können zukunftsweisende Angebote wie On Demand-Verkehre in den Blick genommen werden“, ergänzt Verkehrsdezernent Helmut Wiesner.
Vorgesehen ist eine repräsentative Haushaltsbefragung, um das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung sowie ihre Quell- und Zielverkehre zu erfassen. Mit Fahrgastbefragungen, diversen Öffentlichkeits- und Informationsformaten sowie über die Online-Beteiligungsplattform „Bonn macht mit“ werden die Bonner*innen einbezogen. „Auf dem Weg zum neuen Nahverkehrsplan binden wir die Bürgerinnen und Bürger umfangreich mit ein“, kündigt die Oberbürgermeisterin Katja Dörner an. „Kritik, Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich des Öffentlichen Personennahverkehrs werden im Nachgang geprüft und sollen in die Angebots- und Maßnahmenkonzeption für die nächsten Jahre einfließen“, so die Oberbürgermeisterin weiter.
Für die Erarbeitung des neuen Nahverkehrsplans ist die Zusammenarbeit mit den örtlichen Verkehrsunternehmen, in erster Linie mit der Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH, von besonderer Bedeutung. Wichtig ist auch die Einbeziehung des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Köln, mit denen interkommunale ÖPNV-Verbindungen bestehen. Darüber hinaus ist die Beteiligung der Behinderten-Gemeinschaft Bonn und weiterer Träger öffentlicher Belange und Verbände (beispielsweise go.Rheinland, Verkehrsclub Deutschland) ein fester Bestandteil bei der Neuaufstellung des Nahverkehrsplans.
Die Beschlussvorlage ist hier (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht.