Die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) berät gemeinsam gesundheitsrelevante Themen auf kommunaler Ebene, wirkt auf eine umfassende Kooperation aller Beteiligten hin und entwickelt bei Bedarf Handlungsempfehlungen.

In Arbeitskreisen werden verschiedene Themen schwerpunktmäßig bearbeitet. Hieran beteiligt sind die für den jeweiligen Themenbereich verantwortlichen Fachkräfte, Experten und Entscheidungsträger verschiedener Institutionen und Organisationen.

Mit neun Thesen hat der Arbeitskreis „Inklusion im Gesundheitswesen“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz Empfehlungen formuliert, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen für das Thema zu sensibilisieren. Der Impuls enthält Anregungen, wie der Zugang und die Behandlung von Menschen mit Behinderung in der medizinischen Versorgung verbessert werden kann.

Neun Thesen zur Inklusion im Gesundheitswesen

1. Menschen ganzheitlich betrachten
2. angstfreie Atmosphäre mit genügend Zeit
3. barrierefreie Kommunikation
4. Rückhalt in schwierigen Situationen
5. Vielfältige unabhängige Lebensführung ermöglichen
6. Handelnde besser vernetzen
7. Hilfen frühzeitig anbieten
8. Medizinische Versorgung erreichbar machen
9. Personal interdisziplinär weiterbilden

Wie kann es gelingen, möglichst lange bei guter Gesundheit zu bleiben und ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Mit sieben Thesen hat der Arbeitskreis Geriatrie der Kommunalen Gesundheitskonferenz hierzu grundlegende Anregungen formuliert, die sich an alle Bürgerinnen und Bürger richten. Bonner Impuls „Gesundes Altern“ heißt die Aktion, an der Bonnerinnen und Bonner aus verschiedensten Berufsgruppen und Altersklassen mitgewirkt haben.

Sieben Thesen für eine gesunde Zukunft:

Gesundes Altern basiert auf:

1. Bewegung als Teil des täglichen Lebens – sei aktiv,
2. Neugier und Freude am Lernen – ein Leben lang,
3. bewusster Ernährung – mach dir klar, was du isst,
4. Wertschätzung und Respekt füreinander – geh mit anderen um, wie du selbst behandelt werden möchtest,
5. lebendiger Nachbarschaft auch mit neuen Wohnformen – gestalte mit,
6. sozialen Kontakten und Kommunikation – aufeinander zugehen, miteinander sprechen,
7. vorausschauender Gestaltung des Älterwerdens – informiere.

Mit acht Thesen, die sich um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheits- und Pflegeberufen drehen, will der Arbeitskreis „Gesunde Führung“ der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) in Bonn einen Anstoß geben, um die Situation dieses Berufsstandes zu verbessern. Bonner Impuls „Gesunde Führung“ hieß die Aktion 2014, der sich Träger- und Fachrichtungen hinweg Führungskräfte verpflichtet haben.

Acht Thesen zur Personalsituation im Gesundheitswesen:

Gesundheit benötigt Investitionen in:

1. Menschen, die Patienten versorgen
2. Führungskräfte, die auf sich selbst achten und Kolleginnen und Kollegen wertschätzen
3. Gesundes und sicheres Arbeitsumfeld
4. Lebenslanges Lernen und Menschen, die sich und andere dafür begeistern können
5. Vertrauensvolle interdisziplinäre Team- und Personalentwicklung
6. Betriebliche Gesundheitsförderung, work-life-balance, betriebliche Gleichstellung der Beschäftigten
7. Umfassende Prävention von Krankenhausinfektionen
8. Konstruktives transparentes Fehler-, Beschwerde- und Risikomanagement

Die „Rheinland Studie“ ist eine der weltweit größten und innovativsten Gesundheitsstudien in Deutschland, die vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) durchgeführt wird. Sie untersucht Schutz- und Risikofaktoren für ein gesundes körperliches und geistiges Altern.

In der „Rheinland Studie“ werden bis zu 30.000 Menschen ab 30 Jahren über mehrere Jahrzehnte hinweg begleitet. Die Teilnehmenden werden alle drei bis vier Jahre zu einer Bestandsaufnahme ihrer physischen und psychischen Gesundheit eingeladen.