Salate können auch mal etwas bitter sein, gerade Rucola oder Kopfsalat. Das ist allerdings gesund. Reduzieren kann man die Bitterkeit jedoch durch das Waschen der Salate mit heißem Wasser oder ein gutes, etwas süßliches Salatdressing, das die bittere Note ergänzt und abschwächt, besonders, wenn man dabei alle Geschmackssinne anspricht.
Grundsätzlich bietet es sich auch an frische Beeren in den Salat zu geben. Das wertet den Salat natürlich nicht nur geschmacklich ungemein auf und hilft potenzielle Bitterkeit zu tuschieren, sondern wertet den Salat auch optisch ungemein auf und das Auge isst schließlich mit.
„Wie du mich wertschätzt“
Salate, ob jetzt Kopfsalat, Eisbergsalat, oder Rucola, zeichnen sich durch ihren äußerst geringen Kaloriengehalt und jede Menge wertvolle Inhaltsstoffe aus. Denn der kalorienreichste Salat unter den dreien ist Rucola, mit gerade einmal 24 Kalorien auf 100g, das ist sogar noch weniger als bei Weißkohl. Dazu ist Rucola voll mit Eisen, Kalzium, Kalium, Vitamin C und Vitamin A, sowie sekundären Pflanzenstoffen, die durch ihre antioxidative Wirkung zur Krebsprävention beitragen können. Auch Kopfsalate sind vollgepackt mit allerlei Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders Vitamin C, K und Vitamine der B-Gruppe. Eisbergsalate hingegen sind besonders reich an wertvollen Ballaststoffen sowie Kalium.
Ein frischer Salat aus Kopfsalat, Eisbergsalat, Rucola und im besten Fall noch einigen Beeren schmeckt gut, ist erfrischend und kann einen großen Teil des Tagesbedarfs an Mineralstoffen und Vitaminen schon alleine abdecken. Dank des hohen Wassergehalts wird sogar der Wasserhaushalt im Körper gleich mit aufgefrischt.
„Woher ich zu dir komme“
In Bonn und der Region gibt es zahlreiche Landwirt*innen, die Salate anbauen und direkt vertreiben. Darüber hinaus werden auf den Bonner Märkten oder auch den Markt-Schwärmereien oder bei solidarischen Landwirtschaften (SoLaWis) Salate aus Bonn und der Region angeboten.
Im nachfolgenden Einkaufsführer für regionale Bio-Lebensmittel finden Sie hierzu weitere Informationen:
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„Wann ich für dich da bin“
Kopfsalat, Eisbergsalat und Rucola werden häufig auch als „Sommersalate“ bezeichnet, das liegt, neben der eingangs erwähnten Frische, daran, dass diese ihre Hochsaison im Sommer haben. Rucola hat hierbei die kürzeste Hauptsaison, von Juni bis August, ist aber auch noch in Nebensaison bis November überwiegend aus heimischen Anbau zu finden.
Die Hochsaison von Eisbergsalat beginnt ebenfalls im Juni und endet im September. Auch noch im Oktober und schon im Mai ist Eisbergsalat aus heimischem Anbau recht häufig zu finden.
Kopfsalat hat die längste Hochsaison unter den Dreien, denn dieser ist von Mai bis Oktober überwiegend aus regionalem Anbau zu finden. Bis auf den Januar gibt es aber auch in den anderen Monaten Kopfsalat aus regionalem Anbau im Angebot, allerdings eher in geringen Mengen.
„Was wir gemeinsam erleben“
Salate zeichnen sich durch ihren frischen und knackigen Geschmack aus. Natürlich in unterschiedlicher Stärke, abhängig von der Sorte. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass beim Eisbergsalat der „Kopf“ geschlossen und fest ist und der Strunk frisch aussieht. Dunkle Verfärbungen an Strunk oder Blätter deuten bei den meisten Salatsorten darauf hin, dass der Salat nicht mehr so ganz frisch, aber in jedem Fall noch genießbar ist. Einfach großzügig rundum abschneiden! Erst wenn die Blätter weich und matschig werden, ist der Salat nicht mehr genießbar. Rucola hingegen hält sich leider nicht besonders lange, höchstens einige Tage im Kühlschrank, daher sollte man diesen so schnell wie möglich aufbrauchen. Frischer Rucola lässt sich durch saftig grüne und knackige Blätter erkennen. Sind sie bereits gelblich oder welk, ist das ein Zeichen, dass dieser bereits etwas älter ist. Wie kann ich Salat möglichst lange möglichst knackig halten?
Der wahrscheinlich wichtigste Faktor hierbei ist die richtige Lagerung. Bei der Lagerung von Salat gibt es einige Dinge zu beachten, um das Meiste aus seinem Salat rauszuholen:
Es beginnt beim Kauf im Laden, sollte der Salat schon länger gelegen haben, dann diesen höchstens noch für den Verzehr am selben Tag kaufen. Falls ein Salat nicht für einen sofortigen oder baldigen Verzehr eingeplant ist, empfiehlt es sich, vorgeschnittene Salate, genauso wie in Plastiktüten eingeschweißte fertige grüne Salate lieber meiden, denn diese Salate sind besonders anfällig für Keime. Die Kombination aus einem Mangel an Luftzufuhr und dem Einschließen der Feuchtigkeit des Salates sorgt für ein eigenes Klima in welchem Mikroorganismen gedeihen können. Obendrein sind solche Salate auch noch nicht nachhaltig, denn Plastikboxen oder Plastiktüten sorgen für sehr viel Müll.
Unverpackter oder auch in der Folie eingeschweißter, ganzer Salat sollte ebenfalls im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Optimal ist es Salat im Gemüsefach aufzubewahren, da es dort besonders kühl und dunkel ist. Man sollte allerdings darauf achten, dass man Salat nicht in der Nähe von Obst- und Gemüsesorten aufbewahrt, die Reifegase ausstoßen, wie beispielsweise Äpfel, Birnen oder Tomaten, denn das kann dafür sorgen, dass der Salat schneller welkt.
Allerdings sollten Tomaten grundsätzlich nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da Tomaten recht kälteempfindlich sind und dies zu einem Aroma- und Vitaminverlust führen kann.
Wichtig ist es darauf zu achten, dass Salat nicht austrocknet, denn ausgetrockneter Salat ist selten knackig. Es bietet sich also an ihn in ein feuchtes Tuch einzuwickeln, so kann der Salat immerhin für einige Wochen im Kühlschrank gelagert werden.
Sollten einzelne Blätter übrigbleiben kann man die Blätter ebenfalls in ein feuchtes Tuch einschlagen und dieses mit ein wenig Zitrone oder Essig beträufeln, das sorgt für eine längere Frische.
Wenn der Salat doch mal etwas welk ist, kann man ihm oft durch ein Wasserbad neue Kraft geben. Dafür einfach den Salat in eine Schale mit Wasser legen und dann für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Salate mit Dressing werden schnell schlapp. Entsprechend sollte man erst kurz vor Verzehr das Dressing auf den Salat geben. Die meisten Dressings halten sich aber sowieso für ein paar Tage, wenn man dieses in einem gut verschlossenen Gefäß im Kühlschrank aufbewahrt, es bietet sich also an Dressing und Salat separat zu lagern.
Übrigens muss Salat nicht immer nur eine kalte Vorspeise sein. Kopfsalat beispielsweise kann man sogar kochen. Auf der Pizza ist Rucola schon längst ein Klassiker und in größeren Mengen zusammen mit gutem Olivenöl, Knoblauch, Salz und ein paar Pinienkernen als Pesto erfreut sich Rucola gerade besonders großer Beliebtheit.
Weitere Rezepte für Eisbergsalat, Kopfsalat oder Rucola gibt es unter www.zugutfuerdietonne.de (Öffnet in einem neuen Tab), wo es neben Rezepten zur Resteverwertung auch noch viele weitere Informationen zum Thema Lebensmittelwertschätzung gibt.
Weitere Informationen
- https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/salat.html (Öffnet in einem neuen Tab)
- https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/eisbergsalat.html (Öffnet in einem neuen Tab)
- https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/saisonkalender/alle/rucola.html (Öffnet in einem neuen Tab)
- https://www.zugutfuerdietonne.de/blog/schwerpunkt/frisch-und-nachhaltig-in-die-salatsaison (Öffnet in einem neuen Tab)
- https://deutsches-obst-und-gemuese.de/pressemitteilung-blattsalat-2019/ (Öffnet in einem neuen Tab)