Bonn ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW
Die Stadt Bonn ist im Jahr 2021 – vertreten durch das Amt für Wirtschaftsförderung – der heutigen Arbeitsgemeinschaft Innenstadt NRW beigetreten, die als freiwillige Arbeitsgemeinschaft von nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden ins Leben gerufen worden war. Die teilnehmenden Kommunen möchten zukunftsfähige und attraktive Innenstädte und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen sichern und entwickeln. Dabei sollen nicht nur die Innenstädte, sondern die Nebenzentren der Städte mit Leben erfüllt werden. Das Netzwerk soll den Erfahrungsaustausch der nordrhein-westfälischen Kommunen untereinander fördern, Innenstadtakteure qualifizieren sowie sie bei der Entwicklung und Umsetzung lokaler und regionaler Projekte in den Städten und Gemeinden unterstützen.
Die rund 170 Mitgliedskommunen der Arbeitsgemeinschaft verfügen über Erfahrungen und Fachwissen, mit denen den Herausforderungen der Innenstadtentwicklung begegnet werden soll. Im Netzwerk werden diese gebündelt: Der Erfahrungsaustausch wird über verschiedene Veranstaltungsformate, wie Arbeitsgruppen, den Innenstadt-Gesprächen mit Politik und Verwaltung oder der jährlich stattfindenden Tagung Innenstadt gefördert. Dabei werden aktuelle Trends der Innenstadtentwicklung thematisiert beispielsweise Inklusion und Stadtentwicklung, Baukultur und Digitalisierung, Einzelhandel und Wohnen.
Das Netzwerk Innenstadt NRW wird durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen in seinen Aktivitäten inhaltlich und finanziell unterstützt. Die Kommunalen Spitzenverbände - Städtetag NRW und Städte- und Gemeindebund NRW - sind darüber hinaus Partner der Initiative. Mitglieder des Netzwerk Innenstadt NRW sind zudem der Handelsverband NRW, NRW Urban und die nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern.
Ergebnisse einer Studienreise nach Utrecht
30 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung sowie Handels- und Mobilitätsorganisationen haben im September 2023 eine gemeinsame Studienreise nach Utrecht unternommen, um sich über Umsetzungsmöglichkeiten für ein attraktives Zentrum für Handel und Dienstleistungen mit einem nachhaltigen Mobilitätsansatz zu informieren. Organisiert wurde die Studienreise gemeinsam von der Bonner Wirtschaftsförderung und der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
Mitte Januar 2024 kam die Gruppe zu einem Nachtreffen im Alten Rathaus zusammen: Darin wurde als wichtigstes Ergebnis festgehalten, dass der Erfahrungsaustausch fortgesetzt werden solle.
Konkret sollen alsbald vor allem zwei Projekte forciert werden:
- Zum einen das Thema Quartiersparken, also die Unterbringung von Autos und Fahrrädern jenseits der Straße. Das wird im Dialogforum Mobilität im März 2024 diskutiert, zu dem die Stadt regelmäßig Verwaltung, Fach- und Interessensverbände und Politik einlädt, in diesem Jahr gemeinsam mit der IHK.
- Zum anderen wird sich die Stadtverwaltung intensiver mit dem Ansatz eines City- oder Zentrenmanagements beschäftigen, das in Utrecht gemeinsam von Stadt, Handel und Gewerbe sowie Immobilienbesitzer*innen getragen und finanziert wird. Dies hat den Vorteil, dass viele Themen wie Citymarketing, Innenstadtattraktivität, Leerstand, Wohnen in der City, sowie die Förderung innovativer Projekte zusammen gedacht und verknüpft bearbeitet werden können.