Die Antragsfrist für Kultur und Schule endet jedes Jahr am 31. März. Bis dahin muss der Antrag über das Portal  kultur.web (Öffnet in einem neuen Tab) des Landes NRW eingereicht sein. 

Eine Ausnahme sind Kooperationsprojekte:
Erarbeiten Sie ein Projekt, an dem mehr als drei Schulen beteiligt sind, das kommunenübergreifend durchgeführt werden soll oder das spartenübergreifend mit mehr als vier Künstler*innen bzw. Kulturpädagog*innen geplant ist, dann handelt es sich um ein Kooperationsprojekt. Ein solches Projekt beantragen Sie bitte unter Vorlage der unter "Formulare und Links" genannten Unterlagen bereits bis zum 15. März eines Jahres bei der jeweiligen Bezirksregierung.

Der Antrag wird von der Schule gestellt und über das Portal  kultur.web (Öffnet in einem neuen Tab) eingereicht.

Die Projektidee wird in der Regel durch den/die durchführende/n Künstler*in bzw. Kulturpädagog*in in Absprache mit der Schule entwickelt.

Teil der Projektidee soll immer eine Abschlussveranstaltung, eine Ausstellung oder eine Aufführung sein, bei der die Ergebnisse gemeinsam mit den Schüler*innen vor Publikum vorgestellt werden und das Projekt in einem besonderen Rahmen abgeschlossen wird.

Vorrangig gefördert werden Projekte an Förderschulen oder an Schulen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf.

• Ausführliche Projektskizze
• Kurzbeschreibung des geplanten Projekts
• Biografische Angaben zur Person, die das Projekt durchführen wird, sowie eine Teilnahmebescheinigung an einer  Fortbildungsmaßnahme (Öffnet in einem neuen Tab)des Landesprogramms „Kultur und Schule“ bzw. die Bereitschaft, an einer solchen teilzunehmen
• Kosten- und Finanzierungsplan

Für ein Projekt stehen maximal 4.200 Euro brutto zur Verfügung (80 Prozent trägt das Land NRW, 10 Prozent die Stadt Bonn und 10 Prozent die Schule bzw. der Förderverein der Schule. Ein Nachweis der Kostenübernahme ist erforderlich).

Es können maximal 900 Euro für projektbezogene Verbrauchsmaterialien und Fahrtkosten (nach dem Landesreisekostengesetz NRW) sowie maximal 3.300 Euro Honorarkosten für die Durchführung geltend gemacht werden.

Es ist auch möglich, sich mit Projekten zu bewerben, die von zwei Künstler*innen bzw. Kulturpädagog*innen durchgeführt werden, wenn das Konzept oder die Zielgruppe dies explizit erfordern. In der Regel verdoppelt sich in einem solchen Fall das Gesamtbudget.

Jede Einheit (90 Minuten) wird mit 82,50 Euro brutto entlohnt. Für ein Projekt können maximal 40 Einheiten vergütet werden. Seit 2024 ist es nicht mehr möglich, die Vor- und Nachbereitungszeit ebenfalls in Rechnung zu stellen. Es kann somit ein Honorar von maximal 3.300 Euro brutto je Projekt und Künstler*in bzw. Kulturpädagog*in bewilligt werden.

Über die eingegangenen Anträge entscheidet eine interdisziplinär besetzte Jury. Diese schlägt wiederum der zuständigen Bezirksregierung geeignete Projekte zur Förderung vor. Die Bezirksregierung trifft die finale Entscheidung über die Förderungen.

Auswahlkriterien sind unter anderem:

• Die Qualifikation der Künstler*innen bzw. Kulturpädagog*innen
• Die Qualität der Projektidee
• Der innovative Gedanke des Projekts und dessen Kontinuität während des Schuljahres

Die Entscheidung der Bezirksregierung steht in der Regel vor Beginn der Sommerferien fest. Die Antragstellenden werden zeitnah über das Ergebnis informiert.

Wird ein Projekt bewilligt, wird eine Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Künstler*in bzw. Kulturpädagog*in geschlossen. Die Fördermittel werden in zwei festen Raten an die Schule ausgezahlt. Die Fördermittel werden von der Schule verwaltet.

Die Fortbildungen werden in der Regel projektbegleitend von landeszentralen Facheinrichtungen in NRW durchgeführt. Auf der  Website des Landesprogramms (Öffnet in einem neuen Tab) wird eine Übersicht über die Fortbildungstermine für alle künstlerischen Sparten zur Verfügung gestellt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an die die jeweilige Sparte betreffende Ansprechperson. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Nach Projektablauf muss von der Schule ein Verwendungsnachweis erbracht werden. Genaue Informationen dazu werden mit der Bewilligung bekanntgegeben.

Die Frist zur Abgabe des Verwendungsnachweises ist immer spätestens der 31. Juli des jeweiligen Jahres, gerne auch direkt nach Ende des jeweiligen Projektes. Es empfiehlt sich, Belege und Unterlagen fortlaufend zu pflegen und in der zur Verfügung gestellten Abrechnungstabelle zeitnah einzutragen.

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist von Respekt, Wertschätzung und Vertrauen geprägt. Die Persönlichkeit und die Würde von Kindern und Jugendlichen wird beachtet. Kinder und Jugendliche sind vor jeglicher Form von verbaler, körperlicher und psychischer Gewalt zu schützen. Individuelle Grenzen der Kinder und Jugendlichen sind zu respektieren. 

Alle Künstler*innen, Kulturpädagog*innen und ggf. weitere Personen, die in (geförderten) Projekten des Kulturamts tätig sind und mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, werden vom Kulturamt schriftlich aufgefordert, vor Beginn ihrer Tätigkeit ein erweitertes Führungszeugnis gemäß § 72a SGB VIII zur Vorlage bei der Behörde vorzulegen, das nicht älter als drei Monate ist.

Die vollständigen Bestimmungen zum Kinder- und Jugendschutz für Projektförderungen und Projekte des Kulturamtes der Bundesstadt Bonn finden Sie im nächsten Reiter.