In dieser ersten Vorbereitungsphase werden silbrig/graue, dünne gestrichelte Linien auf die Fahrbahn aufgebracht, an denen sich später bei der eigentlichen Markierung orientiert wird. Diese, jetzt beginnenden Arbeiten werden in die kommende Woche ab Montag, 29. Januar 2024, hinein fortgesetzt. Im unmittelbaren Anschluss werden – entsprechende Witterung vorausgesetzt – die eigentliche Markierung aufgebracht und die Baken gesetzt. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass der Verkehrsversuch circa zwei Wochen später vollständig eingerichtet ist.
Ein von der Stadt beauftragtes Unternehmen wird für den Verkehrsversuch für den Radverkehr in beiden Fahrtrichtungen eine Breite von 2,70 Meter der jeweils rechten Fahrspur mit beleuchteten Leitbaken im Abstand von fünf bis zehn Metern sowie einer durchgezogenen gelben Markierung abtrennen. Für den Kfz-Verkehr bleibt eine Fahrspur mit einer Breite von 3,50 Metern.
Die abgetrennte Spur für den Radverkehr wird mit Fahrradpiktogrammen versehen. Grundstückszufahrten, Einmündungen und Parkplätze bleiben erreichbar und werden zur zusätzlichen Sicherung gelb markiert. An den entsprechenden Stellen wird die Baken-Reihe unterbrochen. Einfahrten und Parkplätze können trotz durchgezogener Linie angefahren werden. Diese Linie ist nur eine Fahrbahnbegrenzung, die überfahren werden darf. Per Markierung werden auch Bushaltestellen angelegt und Ladezonen eingerichtet.
Hintergrund
Nach der ab Juni anstehenden Sanierung von Kanal, Straßenentwässerung und Fahrbahndecke soll der Straßenraum der Adenauerallee zwischen Koblenzer Tor und Bundeskanzlerplatz neu eingeteilt werden. Da er gemäß aktuellen Regelwerken nicht mehr wie bisher wieder hergestellt werden kann, hat die Stadtverwaltung vorgeschlagen, je Fahrtrichtung eine Fahrspur für den Kfz-Verkehr plus zusätzlicher Abbiegespuren in den Kreuzungsbereichen sowie einen baulich abgetrennten, sicheren Radfahrstreifen – eine so genannte Protected Bike Lane – einzurichten.
Diese Verkehrsführung wird in dem dreimonatigen Verkehrsversuch von Februar bis Ende April getestet. Diese Testphase soll Erkenntnisse über die Leistungsfähigkeit der Einspurigkeit für Kraftfahrzeuge liefern. Dafür wird unter anderem die durchschnittliche Reisezeit des Kfz-Verkehrs gemessen. Begleitend zum Verkehrsversuch wird die Stadtverwaltung im März und April an Dialogständen vor Ort und online zum Austausch über die Erfahrungen mit dem Verkehrsversuch und Anregungen für die Neuplanung einladen.
Informationsangebot im Internet
Die Stadtverwaltung wird weiter berichten. Ein umfassendes Informationsangebot zum Projekt gibt es auf den städtischen Internetseiten unter www.bonn.de/adenauerallee (Öffnet in einem neuen Tab).